hmm....dann haben sies nun gesperrt....früher mal gings ohne Anmeldung.
Dann kopiere ich es einfach auch mal hier rein:
So, tut mir leid, dass es ein wenig länger gedauert hat. Nun habe ich alle Fotos zusammen und kann endlich mit dem Bericht beginnen.
Nachdem wir (4 Freunde und ich – einer ist leider ausgefallen – somit zu waren wir zu 4) 2009 bereits einen 4-Tages-Trip nach Split und 2010 eine Tour nach Monaco machten, wollten wir nach einer zweijährigen Pause wieder voll durchstarten.
Wir träumten schon länger davon mit dem Motorrad nach Griechenland zu reisen. Jedoch hatten wir auch großen Respekt vor Montenegro und Albanien, da wir nicht wussten, was uns wirklich erwarten würde. Im Vorfeld haben wir uns viele Reiseberichte im Internet angesehen und waren von den Fotos diverser Reisender sehr begeistert.
Wir starteten also unsere Reise am 26.05.2013 in Gnas (Steiermark-Österreich) und wollten am 04.06.2013 wieder in der Heimat ankommen. Die Fähre haben wir bereits vorab Online für den 02.06.2013 24 Uhr ab Patras nach Venedig gebucht (Fahrtdauer ca.32 Stunde).
Insgesamt haben wir 2520 km (laut KTM Tacho) abgespult. Wir haben uns diesmal vorgenommen nicht mehr als max.300-450 Tageskilometer zu fahren. Damals nach Monaco hatten wir auch Tagestouren mit 600km. Das war schon ganz heftig.
Wir waren mit folgenden Motorrädern unterwegs:
KTM 990 Supermoto R (Ich)
KTM Superduke
Kawasaki Z750
Yamaha FZ6 (obwohl mein Freund bereits seine neue Speedtriple R zu Hause hatte)
[Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_dsc_2536e7lz2.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010268otzc9.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010283vux31.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/foto26.05.130745066asjb.jpg]
Am ersten Tag fuhren wir also von Gnas nach Mureck und überquerten hier die Grenze nach Slowenien. Geregnet hat es nicht, jedoch waren die gesamten Straßen in Slowenien nass. Erst auf Höhe Zagreb wurde es warm und die Straßen trocken.
Wir fuhren dann weiter nach Karlovac und Senj und übersetzen dann mit der Fähre vom Festland auf die Insel Pag, wo wir uns den Partyort Novalja mit dem Zrce Beach ansehen wollten.
Am zweiten Tag ging es dann von Novalja wieder zurück aufs Festland, Richtung Zardar, weiter nach Sibenik und Split.
[Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010305pos5n.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010306mhsuh.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010327gas7v.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010340nfs5y.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010343rzsyj.jpg]
Spontan haben wir uns entschlossen nicht bis nach Dubrovnik weiterzufahren, sondern unsere zweite Nacht im Urlaubsort Makarska zu verbringen. Wir mussten gar nicht lange nach einer Unterkunft suchen, da bereits bei der Fahrt in den Ortskern uns ein Einheimischer Hotelbesitzer mit dem Roller ansprach und uns seine Unterkunft zeigte. Diese haben wir dann auch genommen. Bei 25 Euro mit Frühstück mitten im Ortskern und Carports für die Motorräder konnten wir nicht nein sagen.
[Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010351yys9n.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010352rrsmr.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010359ddsfw.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010366pysy5.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p10103794oshr.jpg]
Makarska ist wirklich ein wunderschöner Ferienort. Am nächsten Tag hatten wir sogar noch etwas Zeit, da es über Nacht ein wenig regnete und wir nicht bei nassen Straßen losstarten wollten, für ein wenig Sightseeing.
Gegen Mittag fuhren wir dann weiter nach Dubrovnik. Um an der Küstenstraße dorthin zu gelangen, mussten wir sogar für 15km nach Bosnien einreisen. Die Grenzkontrollen waren bis dahin alle sehr lasch. Teilweise mussten wir gar nicht unseren Helm abnehmen.
Schließlich kam dann für uns Neuland. Niemand von uns war vorher schon mal in Montenegro. Vorweg kann ich schon mal sagen, dass ich sofort wieder nach Montenegro fahren würde, auch mit dem Auto. Die Straßen sind ähnlich wie in Kroatien, die Leute überaus nett und hilfsbereit und die Küsten sind ein Traum.
Beim Einreisen an der Grenze wurde sehr genau kontrolliert. Reisepass, Zulassungsschein, grüne Karte (da es in Albanien keine Pflichtversicherung gibt ist Montenegro da sehr genau), jedoch war der Grenzbeamte sehr nett, da er während den Kontrollen immer wieder positive KTM Kommentare machte (zb. Oh KTM, the best bike, etc)
Bei der ersten Tankstelle waren wir bereits sehr verwundert, wieso alles in Euro angeschrieben ist. Wir haben dann nachgelesen, dass Montenegro nach der Trennung von Serbien gleich den Euro eingeführt hat, und somit keine eigene Währung hat. Uns war das Ganze nur recht.
Wir haben uns entschlossen über Kotor (sagt sicher vielen etwas – dort legen die großen Kreuzfahrtschiffe an – auch ein wunderschöner Ort) und den Küstenstraßen bis kurz vor Albanien zu fahren.
[Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010387g4snc.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010397yjsoe.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010398g0s5t.jpg] [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/k1600_p1010399lhsa8.jpg]
Die Städte Budva und Bar haben auch sehr einladend ausgesehen, jedoch machten wir unseren 3 Stopp in Ulcinj. Eine sehr große Stadt mit viel Tourismus.
Wir fuhren wieder zum Hafen und mussten gar nicht lange warten, da kam schon ein Mann, welcher uns auf Deutsch eine Unterkunft anbot. Er erwähnte auch gleich, dass er es neu renoviert hat und sogar eine Garage für die Motorräder hatte. Wir haben uns die Unterkunft gleich angesehen und mussten beim Preis nochmals nachfragen, da wir es nicht glauben konnten, dass er nur 10 Euro pro Person verlangte. Die Unterkunft war wirklich in einem sehr guten Zustand.
Zum Frühstück empfahl er uns ein Lokal von einem Freund – dieser tischte uns am nächsten Tag ein traumhaftes Frühstück mit Omelett, Ei, Orangensaft, Tee, Kaffee, etc für nicht mal 3 Euro auf.
Das Nachtleben war bis 24 Uhr in Ulcinj auch sehr belebt, vorallem waren die Getränkepreise ein Traum (Cocktail 3,50 Euro, großes Bier nicht ganz 2 Euro).
Am nächsten Tag wollten wir nach unseren Motorrädern in der Garage sehen. Irgendwie klemmte aber die Türe, sodass wir ruckartige Bewegungen machten, welche eine ältere Nachbarin anlockte und sich dachte wir wollen einbrechen.
Man merkte gleich, dass die Leute Angst hatten, ihr weniges Hab und Gut zu stehlen und sich gegenseitig helfen. Nach ein wenig Körpersprache verstand die „Omi“ gleich, dass wir unsere Motorräder darin hatten. Inzwischen kam dann auch schon der Unterkunftsbesitzer und klärte die Dame in der Landessprache auf.
Die Armut war teilweise schon sehr erschreckend. Noch peinlicher war mir dann die Frage vom Unterkunftsbesitzer wieviel so ein Motorrad kostet, nachdem ich im Kopf hatte, was er für eine Nacht in seiner Unterkunft verlangte…
Da wir vor Abfahrt schon etwas Nervös waren, was uns in Albanien erwarten wird, fragten wir auch nochmal den Unterkunftsbesitzer nach Albanien. Seine Antwort trug nicht unbedingt zur Beruhigung bei: „Gute Straßen, aber aufpassen wo Motorrad hinstellen, viel schlechte Menschen“
Wir haben vorab schon gewusst, dass die Straße zwischen Montenegro und Albanien gerade saniert wird, sodass teilweise nur Schotterpisten vorhanden waren. Da der Fortschritt aber schon sehr weit war, war es halb so schlimm. Schließlich erreichten wir die Grenze. Dort wurde auch wieder sehr genau kontrolliert.